Bürgerfreundliche Mobilität im ländlichen Raum: Einführung einer Mobilitätsapp

Für eine zukunftsgerichtete Mobilitätspolitik im ländlichen Raum muss eine kommunale
Mobilitätsapp eingerichtet werden, damit Anbieter der verschiedenen Mobilitätsformen
Zugang zu einer breiteren Abnehmerschaft bekommen und die Nutzung von öffentlichen
Verkehrsmitteln sowie Sharing Angebote erhöht wird. Dabei sollen sowohl die
herkömmlichen Formen wie Bus, Bahn und Taxi enthalten sein, als auch neuere Konzepte
wie Carsharing, oder der Fahrradverleih, die kombiniert in einer Route buchbar sein
müssen.

Die Verantwortung der Mobilitätsapp soll ein kommunales Unternehmen tragen, welches
den Mobilitätsanbietern einen einfachen Zugang zur Plattform ermöglicht. Dadurch ist
gewährleistet, dass sich viele Anbieter dazu entscheiden ihr Angebot auf der
Plattform anzubieten, damit ein vollumfängliches Mobilitätskonzept in der App
bereitgestellt werden kann. Der Benutzer soll die Möglichkeit haben seine Route
sowohl standortbezogen als auch frei planen zu können. Für die Vereinfachung der
Bezahlung ist eine zentrale Abrechnung über das kommunale Unternehmen notwendig,
damit der Nutzer einfach bezahlen kann und die Anbieter die Vergütung ordnungsgemäß
ausgezahlt wird. Der Nachweis der Buchung kann beispielsweise über einen QR Code oder
über die NFC Schnittstelle erfolgen. Zudem soll dem Nutzer auch der CO2 Abdruck der
geplanten Route angezeigt und Präferenzen für umweltbewusstes Reisen eingestellt
werden können.

Besonders wichtig vor allem im ländlichen Raum ist die Unabhängigkeit der Plattform
von den Anbietern, damit möglichst viele Anbieter sich anschließen und keine
Verdrängung von Wettbewerbern durch den Plattformbetreiber entsteht.